Sonntag, 15. Dezember 2013

Das Heimkinogramm (7)



"Ich habe auch eine Sicherheitseinweisung vorbereitet,
damit Sie sie komplett ignorieren können."
Jarvis

IRON MAN 3 ist eine gute, unterhaltsame Fortsetzung des Franchises +++ Story: Tony Stark kämpft gegen einen mächtigen Feind, aber auch gegen seine eigene Identität als Iron Man +++ Der Film sollte eigentlich nicht „Iron Man“, sondern eher „Tony Stark“ heißen, denn Iron Man ist in diesem Teil wirklich nicht mehr als eine Metallrüstung – und Stark verarbeitet sein Verhältnis zu ihr und seine Erlebnisse mit ihr in diesem Film +++ Die Gegenspieler bleiben dabei blass und sind nur Anlässe für die Handlung, aber keine echten Widerparts, was die Charakterbildung angeht – obwohl Ben Kingsley aus seiner Rolle als Mandarin das beste macht +++ Es ist also eine One-Man-Show von Robert Downey Jr, aber das macht nichts, denn er meistert das in seiner Paraderolle als Tony Stark genauso souverän wie in den beiden ersten Teilen +++ Das Drumherum aus Optik, Effekten und Tempo ist wie gewohnt perfekt +++ Kritikpunkte sind zusammengefasst die schwachen Gegenspieler, die teilweise etwas zerfaserte Handlung – und das Fehlen von AC/DC im Soundtrack! +++ Fazit: ein insgesamt gelungener Iron Man-Film, für meinen Geschmack leicht besser als der zweite Teil +++ 8 von 10 Punkten

(Ja, ich weiß, ich gab Iron Man 2 seinerzeit euphorische neun Punkte. Heute finde ich den dritten besser, aber er kriegt trotzdem acht.)

+++


"Houston, wir haben mehr als ein Problem."
US-Astronaut

IRON SKY ist ein Scifi-Trash-Film mit einer guten Idee und einer sehr mäßigen Umsetzung +++ Story: Im Jahr 2018 werden Nazis, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Mond gerettet haben und dort seitdem an der Übernahme der Weltherrschaft werkeln, durch eine US-Mondmission entdeckt und aufgescheucht – der Krieg beginnt +++ Die aberwitzige Idee machte wohl das erfolgreiche Crowdfunding möglich, und für einen Trashfilm sieht er tatsächlich sehr gut aus +++ Aber statt originell, intelligent und satirisch ist er meistenteils eher langweilig und platt – schade eigentlich +++ Einige satirische Seitenhiebe auf die aktuelle US- und Weltpolitik sowie lustige Scherzchen darüber, wie sich die Nazis von vor siebzig Jahren heute aufführen würden, sind ganz unterhaltsam +++ Die Story, Charakterbildung und Schauspielerleistungen bleiben aber insgesamt auf zu niedrigem Niveau +++ 5 von 10 Punkten

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