Dienstag, 18. November 2014

Das Kinogramm (56)

"Sie wollen also sagen, man braucht zwei Zahlen, um einen Arsch zu vermessen,
aber nur eine für die Zukunft meines Sohnes?"
Cooper

INTERSTELLAR ist ein bildgewaltiges, fesselndes und gut gespieltes Science-Fiction-Epos, das es fast immer schafft, damit seine mühsam zusammenkonstruierte Story zu übertünchen +++ Story: Familienvater Cooper verlässt die langsam sterbende Erde und seine Kinder, um in einer anderen Galaxie eine neue Heimat für die Menschheit zu suchen +++ Regisseur Nolan in guter Form: Spannung kann er, Geschichten erzählen und gute Schauspieler aussuchen auch +++ Bei der Story bleibt manches Mal die Logik auf der Strecke - und auch das Vertrauen in die Geschichte: nach dem überflüssigen und unstimmigen Auftritt von Matt Damons Rolle Dr. Mann wurde ich die Angst nicht los, dass sich die als Comic Relief agierenden intelligenten Roboter gegen die Menschen stellen würden +++ Bewertung der Schauspieler: Matthew McConaughey als Cooper, Jessica Chastain als Tochter Murphy und John Lithgow als Großvater stark, Casey Affleck als Sohn Tom gut, Anne Hathaway als Dr. Brand eher enttäuschend +++ Die Effekte und die Bilder überzeugen, treten aber hinter der emotionalen Geschichte zurück, die fesselt und bewegt, aber stellenweise auch von den erwähnten Logikmängeln beschädigt wird +++ Die Musik von Hans Zimmer ist abwechslungsreich und trägt Spannung und Emotion gut, ist aber wie gewohnt bei der Zusammenarbeit Nolan/Zimmer hier und da eine Spur zu laut und dominant +++ 7,5 von 10 Punkten

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