Mittwoch, 22. April 2015

Außenbords: Links aus 1515-17

Nach der Urlaubspause hier jetzt wieder ein paar Sachen zum Lesen. Es geht um Griechenland, Autofahrer, Fremdenfeindlichkeit, Kinderfotos im Netz und Fernsehen.


Der griechisch-deutsche Journalist Michalis Pantalouris erklärt, was aus seiner Sicht alles falsch läuft in der medialen Wahrnehmung Griechenlands in Deutschland. Es ist eine Menge.


Langsamfahrer-Bashing gibt es meines Erachtens viel zu wenig. Denn Langsamfahrer sind meistens auch Nichtblinker und Nicht-in-den-Rückspiegel-Gucker - und damit brandgefährlich. Das fasst dieser Text aus der PS-Welt (zugegeben, der Name ist echt gruselig) schön zusammen und deutet auch an, was viele Schleicher nicht für möglich halten würden: dass die, die auf Schleicher schimpfen, nicht zwangsläufig selbst notorische und gemeingefährliche Raser sind.

Interessanter Text über einen rechtsgesinnten Dorfprominenten in der deutschen Provinz und sein gewaltbereites Netzwerk. Erschreckend, wie man heute auch in Mitteleuropa noch mit Angst und Gewalt seine menschenverachtenden Interessen durchsetzen kann.

Warum der immer wiederkehrende Befehl "Stell keine Fotos deiner Kinder ins Netz" mit erhobenem Zeigefinger genauso falsch ist wie unreflektiertes Posten privater Dinge in den Sozialen Netzwerken, stellt Johnny Haeusler differenziert dar. Erst Nachdenken, dann Hochladen - das gilt nicht nur für Kinderfotos, sondern für alles, was ihr ins Netz stellt.


Gleiches Thema, anderer Text, ähnlich differenziert. Caspar Clemens Mierau: "Doch hört auf, anderen Eltern pauschalisierend paternalistische Ratschläge zu geben. „Kinderfotos gehören nicht ins Social Web“ ist eine Forderung, die Eltern jegliche Empathie und mediale Kompetenz abspricht. Statt dessen sollte es prinzipiell um konkretes ethisches Verhalten gehen. Kinderfotos sind ebenso wenig per se gut wie es andere Fotos sind. Doch sie sind auch nicht per se schlecht."

Die große Show der Unterhaltung | Bloggen für den den Weltfrieden die, die ich mag

Nilz Bokelberg schreibt leidenschaftlich darüber, wie deutsches Fernsehen ist und wie es sein sollte. Da kann ich nur eins kommentieren: JA!

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